Berlin, 8. September 2016. Zur kürzlich vorgestellten OECD-Studie zum Thema Integration und die Berichterstattung dazu erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Georg Pazderski:

„Die Überschriften in den Zeitungen zur neuen OECD-Studie klingen beeindruckend. Da heißt es bei der Welt: ‚Rasante Fortschritte bei Integration in Deutschland‘. An anderer Stelle liest man, die sogenannten Flüchtlinge seien zu großen Teilen überqualifiziert. Und eine weitere Hurra-Meldung verkündet, Deutschland werde Flüchtlinge schneller in den Arbeitsmarkt integrieren.

Schaut man etwas genauer hin, fällt auf, dass es sich bei diesen Überschriften um Blendwerk der billigsten Sorte handelt. Die Daten der den Meldungen zugrundeliegenden Studie beziehen sich sämtlich auf das Jahr 2014 und davor. Und diese ergeben exakt das Gegenteil von dem, was in den Überschriften suggeriert wird.

Asyleinwanderer brauchten mitunter 20 Jahre und mehr für die Integration in den Arbeitsmarkt. Die sogenannten Flüchtlinge waren besonders schwer zu integrieren und in Deutschland funktionierte das noch schlechter als in anderen europäischen Ländern. Schon beim Erlernen der Sprache gab es enorme Defizite. Das alles sind die harten Fakten. Bei den seit 2015 Gekommenen, so die nicht belegbare Aussage der Studienmacher, könnte es auch besser gehen. Das ist ein frommer Wunsch. Daraus machen dann fast alle Medien ‚rasante Fortschritte bei der Integration‘.

Was hier versucht wird, kann nur als dreiste Volksverdummung bezeichnet werden. Institute und Medien, die so arbeiten, dürfen sich nicht wundern, wenn sie ihre Glaubwürdigkeit beim Publikum verlieren und die Leser- und Zuschauerzahlen rasant sinken. Schlimmer noch: Sie schädigen den Ruf und das Ansehen ihrer gesamten Zunft.“

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